Anglizismus, Smiley und Wortwitz

Rosi Smiley
Brief von Rosi Wolfstein an Käte und Hermann Duncker, New York, 8. Februar 1948 © BArch, SAPMO, NY 4445-262.

In der Zeit des New Yorker Exils machten Paul Frölich und Rosi Wolfstein Höhen und auch Tiefen durch. Während die ersten Jahre von Angst um den Ausgang des Krieges, existenzieller Not und Konflikten mit US-Behörden geprägt waren, konnte das Ehepaar gegen Ende des Aufenthalts langsam Hoffnung auf eine Rückkehr schöpfen. Die ersten Freunde, die wieder zurück gingen – in die SBZ wohlgemerkt -, waren Käte und Hermann Duncker. Und auch, wenn Frölichs nicht den selben Weg gehen würden, blieben sie doch bis zuletzt verbunden.

In den Briefen der beiden an das befreundete Ehepaar geizten die Autoren nicht mit Anglizismen oder humorvollen Einlagen. Ein besonders schönes Beispiel für Adaptionen aus der amerikanischen Gegenwartskultur ist ein Brief, in dem sich Rosi Wolfstein bereits 1948 (!) eines Emoticons bediente.

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